Akupunktur
Die Akupunktur gehört zu den wichtigsten Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und ist bei uns die wohl bekannteste Therapieform.
(lat. Acus = Nadel und Pungere = stechen).
Sehr gute Erfolge erzielt die Akupunktur bei:
- Kopfschmerz & Migräne
- Schulter- und Nackenschmerzen
- Rückenschmerzen
- Bandscheiben- & Ischiasbeschwerden
- Gelenkschmerzen wie beispielsweise Knie & Schulter
- „Frozen Shoulder“
- muskuläre Verspannungen
- Magenschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Menstruationsbeschwerden
- Allergien/ Heuschnupfen
Die klassische Akupunktur beschreibt ein Netz von Leitbahnen (Meridiane), die alle Bereiche des Körpers miteinander verbindet.
Das Qi, die Energie, welche in diesen Leitbahnen fliesst, kann so den ganzen Körper durchströmen. Die sogenannten Akupunkturpunkte bilden spezielle «Öffnungen» in der Haut und verschaffen so Zugang zu diesem energetischen System. Durch Stechen dieser Punkte kann das Qi, entsprechend der energetischen Disharmonie, gezielt bewegt und der Energiefluss geändert werden, womit sich Vitalität und Wohlbefinden wieder einstellen.
Die Einstiche der Nadeln verursachen nur selten leichte Schmerzen. Patienten spüren ein leichtes Ziehen oder ein feines elektrisches Gefühl, wenn die gesuchte Stelle erreicht ist. Somit giltet die klassiache Akupunktur als schmerzfreie Therapiemethode.
In einem der wichtigsten Grundlagenwerke der chinesischen Medizin, dem „Huang Di Nei Jing“, dem „Buch des Gelben Kaisers über Innere Medizin“, das wahrscheinlich um 200 v. Chr. entstand, werden erstmals etwa 160 Akupunkturpunkte und Indikationen beschrieben. Im Lauf der Zeit wurde die Akupunktur weiter entwickelt: In späteren historischen Werken werden 14 Haupt-Meridiane und bis zu 350 Akupunkturpunkte beschrieben.
Erstmalige Erwähnung fand die klassische Akupunktur in Europa im 17. Jahrhundert. Damals erwähnte ein holländischer Arzt in einer Veröffentlichung erstmals die Verwendung von Nadeln, um das energetische Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen.
Weitere Infos zur Chinesischen Medizin können Sie auf der Webseite des SBO-TCM erfahren.
Die Akupunktur und ihre Ergänzungen
Ein integrierter Bestandteil der Akupunktur ist die Moxibustion. Dabei werden die Punkte durch das Verglimmen von Moxawolle, bestehend aus getrocknetem Beifusskraut (Artemisia vulgaris) erwärmt.
Entsprechend der Diagnose können weitere Behandlungsmethoden, wie Ohrakupunktur, Elektroakupunktur oder Schröpfen eingesetzt werden.
Gua Sha und die Behandlung mit dem Pflaumenblüten-Hämmerchen sind ebenfalls Methoden, die wie das Schröpfen zu einer starken Oberflächenreizung der Haut sowie der darunterliegenden Schichten führt. Dies lindert Schmerzen und Verspannungen in den behandelten Regionen, wie zum Beispiel im Schulter- und Nackenbereich.