Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist eine sehr angenehme und entspannende Behandlung.

 

Lymphdrainage

 

 

Durch sanfte rhythmische Bewegungen wird das Lymphsystem angeregt und dadurch Schwellungen und Schweregefühl beseitigt.

Vor allem wird die manuelle Lymphdrainge zur Beseitigung des Lymphödemes ( Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum) angewandt. Dies kann nach Operationen, Verletzungen oder schlicht bei Überlastung der Fall sein. Es äussert sich in geschwollenen Füssen/ Beinen oder Armen. Lymphdrainage geht oft einher mit einem Kompressionsstrumpf, welcher die manuelle Behandlung noch effektiver macht.

Allgemein wird der Stoffwechsel angeregt und es kommt zur Entgiftung des Körpers. Gerade nach einer längeren Medikamenteneinnahme ist die manuelle Lymphdrainage sehr sinnvoll, um die Giftstoffe auszuleiten.

Ebenso stimmuliert sie die Zellaktivität und regeneriert das Gewebe.

Sie dient sowohl der Gesundheit wie der Schönheit. Bei geschwollenen Augenlidern ist die Lymphdrainage eine grosse Wohltat und Unterstützung.

Studien haben erwiesen, dass Migränepatienten sehr gut auf diese sanfte Therapieform ansprechen.

 

Anwendungsbeispiele der Lymphdrainage:

  •  nach Verletzungen  z. B. Knochenbrüchen, Prellungen, Muskel- und Bänderrissen
  •  nach Operationen z.B. künstliche Gelenke, Krebserkrankungen
  • Kopfschmerzen/ Migräne
  • geschwollene Augen
  • Stärkung des Immunsystems
  • Trigeminusneuralgie
  • Morbus Sudeck
  • Fibromyalgie

 

Kathrin Reinli ist seit  über 20 Jahren ausgebildete dipl. Lymphdrainagetherapeutin.

 

mehr Informationen zum Lymphödem finden Sie hier

 

Herkunft

Die Technik der manuellen Lymphdrainage geht auf den dänischen Masseur und Physiotherapeuten Dr. phil. Emil Vodder (1896-1986) zurück. Während seiner Tätigkeit als Masseur an der Côte d’Azur stellte Vodder Anfang der 1930er Jahren fest, dass er chronische Erkältungskrankheiten durch eine vorsichtige Massage der geschwollenen Lymphknoten am Hals heilen konnte. Ausgehend von diesen Erfahrungen entwickelte er die Methode der manuellen Lymphdrainage. 1936 stellte Vodder seine Methode auf der „Exposition de Beauté et Santé“ in Paris erstmals öffentlich vor. Im Jahr 1958 gab er seinen ersten Kurs in Deutschland. Die Methode etablierte sich in den folgenden Jahren zunehmend, vor allem in Deutschland und in Österreich. Vodder gründete die „Gesellschaft für Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder“ und eine eigene Schule in Essen. In den 1980er Jahren wurden in Zusammenarbeit mit dem deutschen Verband für Physikalische Therapie einheitliche Richtlinien für die Ausbildung festgelegt, die bis heute für eine Qualitätssicherung der Ausbildung an deutschen und österreichischen Schulen sorgen.

 

Grundlagen

Das Lymphgefässsystem des Körpers hat die Aufgabe, die Flüssigkeit (Lymphe) aus dem Gewebe aufzunehmen und in die Blutgefässe abzuleiten. Eine gestörte Funktionsfähigkeit dieses Drainagesystems zum Beispiel infolge von Verletzungen oder nach Operationen kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen führen. Als Folge davon können Schwellungen (Ödeme) entstehen. Die manuelle Lymphdrainage ist eine entstauende Massnahme, mit deren Hilfe die Motorik der Lymphgefässe angeregt und damit der Abtransport überschüssiger Gewebsflüssigkeit erleichtert werden soll. Darüber hinaus hat die Lymphdrainage eine stark entspannende und beruhigende Wirkung und sie regt das Immunsystem an.

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